Gemeindeabend: Auf dem schwierigen Weg zum Frieden, Israelis und Palästinenser
Immer wieder beunruhigen uns Nachrichten über den friedlosen Zustand im Nahen Osten und insbesondere zwischen Israel und den palästinensischen Gebieten. Christen in Deutschland haben hier eine besondere Mitverantwortung, ist doch einerseits die Gründung des Staates Israel eine politische Folge der Judenverfolgung durch den Nationalsozialismus und sieht anderseits der biblische Glaube das Heilige Land als göttlich verheißene ewige Heimstatt des jüdischen Volkes. Im Rahmen der Vorbereitungen der geplanten Gemeindereise ist es uns gelungen, einen Zeitzeugen und ausgewiesenen Fachmann für einen Gemeindeabend am Sonntag, 18. September um 19.30 Uhr im Evangelischen Haus zu gewinnen.
Gideon Frank aus Beit Chanan, südlich von Tel Aviv, ist dort geboren im Januar 1947, also noch vor der Gründung des Staates Israel. Er ist Sohn deutscher Juden, die zum Glück bereits 1935 nach Erez Israel auswanderten — während 99 Angehörige beider Familien dem Holocaust zum Opfer fielen — und dann unter fast undenkbar schwierigen Verhältnissen als Siedler eines Moschav Gesellschaft und Staat Israel mit auferbaut haben. Gideon Frank hat als studierter Landwirt besonders im eigenen Orangenanbau gearbeitet, dann notgedrungen als Offizier der israelischen Armee und ist jetzt auch als Reiseführer (vielleicht auch unserer Reise im Februar 2012) tätig. Er gibt eine vom persönlichen Erleben über mehr als sechs Jahrzehnte geprägte Schilderung und Einschätzung der Lage. Auch in einer Bibel-TV-Sendung erwies er sich als kompetenter und tiefsinniger Gesprächspartner. Zu dem Vortrags- und Gesprächsabend sind alle Gemeindeglieder sehr herzlich eingeladen. Am Ende wird auch Gelegenheit sein, Fragen zur geplanten Gemeindereise nach Israel zu beantworten.