Grundlagen

Grund­la­gen der Evan­ge­li­schen Allianz

Wussten sie’s?

  • Die Evan­ge­li­sche Alli­anz ist 1846 als Ergeb­nis einer inter­na­tio­na­len und inter­kon­fes­sio­nel­len Kon­fe­renz in Lon­don gegrün­det worden.
  • Die Evan­ge­li­sche Alli­anz ist der am längs­ten bestehen­de Zusam­men­schluß evan­ge­lisch gesinn­ter Chris­ten ver­schie­de­ner Gemein­de- und Gruppenzugehörigkeiten.
  • Die Evan­ge­li­sche Alli­anz besteht welt­weit in 117 Natio­nen und auf allen Kontinenten.
  • Die Evan­ge­li­sche Alli­anz Deutsch­land wur­de 1857 in Ber­lin unter der Bezeich­nung „Evan­ge­li­scher Bund“ gegründet.
  • Heu­te hat die Deut­sche Evan­ge­li­sche Alli­anz in ca. 1.250 Orten ört­li­che Grup­pen. Zu ihr zäh­len sich der­zeit rund 170 über­re­gio­nal arbei­ten­de Wer­ke und Verbände.
  • Die Evan­ge­li­sche Alli­anz hat von Anfang an ein gemein­sa­mes Glau­bens­be­kennt­nis for­mu­liert, das als Basis der Zusam­men­ar­beit dient und sich als sol­ches bewährt hat.
  • Die Evan­ge­li­sche Alli­anz sieht ihren Auf­trag nicht in der insti­tu­tio­nel­len und orga­ni­sa­to­ri­schen Ver­ei­ni­gung, son­dern im Zusam­men­wir­ken der Chris­ten als einer orga­ni­schen und per­so­na­len Gemeinschaft.

Christen, die in der Evangelischen Allianz mitarbeiten, sind sich in grundlegenden Glaubensüberzeugungen einig:

  • Sie glau­ben an die All­macht Got­tes, der sich als Vater, Sohn und Hei­li­ger Geist den Men­schen zu erken­nen gibt.
  • Sie glau­ben dar­an, daß die Bibel unter der Lei­tung des Hei­li­gen Geis­tes von Men­schen geschrie­ben wur­de, um zur Erkennt­nis der Wahr­heit zu füh­ren und zu einem sinn­vol­len Leben anzuleiten.
  • Sie glau­ben, daß der Mensch von Natur aus unter dem Urteil des gött­li­chen Geset­zes steht und von sich aus nicht in der Lage ist, eine Bezie­hung zu Gott auf­zu­bau­en. Aber das stell­ver­tre­ten­de Opfer des mensch­ge­wor­de­nen Got­tes­soh­nes kann das rech­te Ver­hält­nis zu Gott wie­der­her­stel­len, wenn es im Glau­ben ange­nom­men wird.
  • Sie glau­ben dar­an, daß Gott sei­nen Geist in den Gläu­bi­gen woh­nen läßt, um sie zu einem Leben zu ermäch­ti­gen, wie es Gott gefällt.
  • Sie brau­chen außer Chris­tus kei­nen ande­ren Mitt­ler zwi­schen sich und Gott – sind aber dazu ver­pflich­tet, ein­an­der und der Welt zu dienen.
  • Sie spü­ren die Ver­pflich­tung, die gute Nach­richt von Chris­tus allen Men­schen weiterzugeben.
  • Sie glau­ben dar­an, daß Jesus Chris­tus eines Tages wie­der­kom­men wird, um sein Reich auf­zu­rich­ten. Aber auch die Men­schen, die das nicht erle­ben, wer­den auf­er­ste­hen, um vor Gott Rechen­schaft zu geben. Wer hier an die Gerech­tig­keit Jesu glaubt, wird dort frei­ge­spro­chen. Wer hier sei­ne eige­ne Gerech­tig­keit lebt, wird dort verurteilt.

„Im Wesent­li­chen Ein­heit, im Zwei­fel­haf­ten Frei­heit, in allem Lie­be.“ Augustinus 

  • Was uns ver­bin­det ist kei­ne äuße­re, orga­ni­sier­te Ein­heit. Es ist viel­mehr der gemein­sa­me Glau­be an Jesus Chris­tus auf der Grund­la­ge der Hei­li­gen Schrift. Es geht nicht um eine Ver­ein­heit­li­chung von Kir­chen, son­dern um das Prak­ti­zie­ren der in Chris­tus geschenk­ten Ein­heit über Deno­mi­na­ti­ons­gren­zen hinweg.
  • In der Evan­ge­li­schen Alli­anz kann nur der mit­ar­bei­ten, der spe­zi­fisch kon­fes­sio­nel­le Aus­sa­gen und per­sön­li­che Erkennt­nis­se zuguns­ten des gemein­sa­men Glau­bens an Jesus Chris­tus zurück­stel­len kann. „Unser erken­nen ist Stück­werk“ (1.Kor. 13,9 ff.). Das Leben, das Jesus aber dem Glau­ben­den schenkt ist ewig, unver­gäng­lich und unüberbietbar.