Für fünf Tage wurde das Evangelische Gemeindehaus St. Martin zum “Jesus-House”. Ein Gesamtbesuch von über 600 jungen Menschen übertraf die Erwartungen.
Von Dienstag bis Samstag vergangener Woche öffnete auch in Schwabach das “JesusHouse” seine Pforten. Junge Christen aus Schwabach und Umgebung hatten sich unter dem Dach der “Evangelischen Allianz” bei der europaweit agierenden Veranstaltung “JesusHouse” eingeklinkt. Jeden Abend wurde ein siebzigminütiges Programm über Satellit aus dem Berliner Tränenpalast auf die Großleinwand in der Wittelsbacher Straße übertragen. Der große Saal wurde dafür eigens dekoriert und umgestaltet. Im Nebenraum entstand ein gemütliches Bistro, das zum Verweilen einlud.
Jeden Abend wurden die zu meist jugendlichen Gäste von den beiden Schwabacher Moderatoren Christine (Dine) Schmidt aus dem EC und Michael (Michl) Bauer vom CVJM Rednitzhembach begrüßt und durch das kurze Vorprogramm geführt. Am Freitag begeisterten zwei Vertreter der Schwabacher Nachwuchsband “True Destination” die ca. 150 Besucher mit einem kleinen Ausschnitt aus ihrem Repertoire. Im Live-Programm aus Berlin war die mit dem African Music Award ausgezeichnete Sängerin Nathalie Makoma zu sehen und zu hören. Zum Thema “Tod – wenn der Letzte das Licht anmacht” nahm die Evangelistin Christina Riecke Bezug auf den aktuellen und sehr kontrovers diskutierten Film “Die Passion Christi”. Sie lud dazu ein, wie der Verbrecher Barnabas in der Passionsgeschichte mit Jesus zu tauschen und das Leben zu wählen, also Jesu stellvertretenden Tod für sich persönlich anzunehmen.
Am Samstag trat vor vollbesetztem Haus die Tanzgruppe “Fire Burning” aus der Evangelischen Kirche in Roth im Vorprogramm auf und erhielt einen tosenden Applaus. Aus Berlin sprach Thorsten Hebel über Zukunft, Glauben, Zweifel und Wahrheit. Nur wer es versucht und ihm vertraut könne erfahren, ob es diesen Jesus gibt, so der Verkündiger und Schauspieler aus Berlin. Am letzten Abend besuchte auch Günther Nooke (MdB), Sprecher für Kultur und Medien, die Veranstaltung in Berlin und meinte in einem Interview, er habe manchmal Sorge, dass viel vom Dialog der Kulturen und Religionen geredet würde und die Deutschen ihr eigenes Christsein schon fast vergessen hätten. Er zeigte sich erfreut über eine Jugendveranstaltung wie JesusHouse.
Insgesamt wurde bei JesusHouse eine Besucherzahl von ca. 420 000 Menschen in 10 Ländern Europas gezählt, davon etwa 620 in Schwabach. Bei einer Sammlung am Freitagabend wurden 100.000 Euro für fünf Jugendsozialprojekte gespendet. Michael Peip, einer der beiden Verantwortlichen für die Schwabacher Veranstaltung, zeigte sich sehr zufrieden: “Wir sind froh, dass wir vielen jungen Menschen die Message von dem Gott der Bibel näher bringen konnten. Bei JesusHouse wurde deutlich, dass man dies auch jugendgemäß tun kann, und dass die Botschaft auch heute noch sehr aktuell und keineswegs verstaubt ist. Als Lehrer weiß ich nur zu gut, wie sehr gerade Jugendliche auf der Suche nach einem inneren Halt und einer stabilen Perspektive für ihr Leben sind. Der Glaube an Jesus kann dabei eine große Hilfe sein. Dieses Angebot haben in der vergangenen Woche Viele angenommen.”
Auch nach der “JesusHouse – Woche” bieten die beteiligten Gruppen noch verschie-dene Veranstaltungen für Jugendliche und junge Erwachsene an. Weitere Informationen sind weiterhin unter Tel.: 09122/16052 zu erhalten.