Vortrag von Peter Siemens, „Open Doors“, zur weltweiten Christenverfolgung heute

Schwabach — Das Schick­sal ver­fol­gter Chris­ten in aller Welt ste­ht am kom­menden Woch­enende im Mit­telpunkt zweier Ver­anstal­tun­gen, zu der die Evan­ge­lis­che Allianz Schwabach (Kirchenge­meinde St. Mar­tin und andere christliche Gemein­den der Stadt) in die Spitalkirche ein­lädt.
Am Sam­stag, 17. Novem­ber, um 19.30 Uhr berichtet Pas­tor Peter Siemens, Leit­er der Öffentlichkeit­sar­beit des bekan­nten Hil­f­swerks für ver­fol­gte Chris­ten „Open Doors“ in einem Licht­bilder­vor­trag aus erster Hand über Chris­ten­ver­fol­gung in ver­schiede­nen Län­dern, die er zumeist selb­st besucht hat.
Am Son­ntag, 18. Novem­ber, um 10 Uhr feiern die beteiligten Gemein­den einen gemein­samen Gottes­di­enst unter Leitung von Vikar Tris­tan Schuh, evang.-luth. Gemeinde St. Mar­tin. Die Predigt hält Pas­tor Frieder Her­mann von der Agape-Gemeinde. Bei­de Ver­anstal­tun­gen ste­hen unter dem bib­lis­chen Leit­wort „Wo ein Glied lei­det, lei­den die anderen Glieder mit.“ (1. Korinther 12,26)

Bun­deskan­z­lerin Angela Merkel hat es in der ver­gan­genen Woche bei der Jahresta­gung der Gen­er­al­syn­ode der Evan­ge­lis­chen Kirche in Deutsch­land (EKD) in Tim­men­dor­fer Strand the­ma­tisiert, dass das Chris­ten­tum, weltweit betra­chtet, die im 21. Jahrhun­dert am meis­ten ver­fol­gte Reli­gion ist. Nach Berech­nun­gen von „Open Doors“ leben rund 200 Mil­lio­nen Chris­ten in 64 Staat­en der Erde in Län­dern, in denen es nur eine eingeschränk­te (z. B. Türkei, Syrien oder Ägypten) oder gar keine Reli­gions­frei­heit gibt (z. B. Sau­di-Ara­bi­en oder Nord­ko­rea). Ist die Reli­gions­frei­heit eingeschränkt, dann sind sie, wie die Kopten in Ägypten, nur Bürg­er 2. oder 3. Klasse. Gibt es keine Reli­gions­frei­heit, wie in Nord­ko­rea, kön­nen die Chris­ten nur im Unter­grund leben. Die soge­nan­nten „Ver­fol­ger­län­der“ sind fast alle entwed­er mus­lim­isch geprägt oder kom­mu­nis­tisch regiert.

Das  lange Zeit wenig beachtete, bedrück­ende The­ma ist ver­stärkt in den Blick­punkt der christlichen Kirchen und Gemein­den gekom­men. Die Deutsche Evan­ge­lis­che Allianz schlägt vor, jedes Jahr einen Son­ntag im Novem­ber ganz diesem Prob­lem zu wid­men. In Schwabach hat man sich dafür entsch­ieden, dafür den „Volk­strauertag“ zu wählen und ihm so einen weit­eren, aktuellen Akzent zu geben. Seit gut einem Jahr erin­nert an den Stufen zum Chor­raum der Spitalkirche die bei den Gottes­di­en­sten bren­nende „Stachel­drahtk­erze“ daran. Dort und im Evan­ge­lis­chen Haus liegen auch alle zwei Wochen neu Infor­ma­tions­blät­ter mit aktuellen Gebet­san­liegen aus. Sie sind auch per E‑Mail bekom­men und kön­nen im Pfar­ramt St. Mar­tin ange­fordert wer­den (elfriede.schwarz@stmartin-schwabach.de).

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